Im Dorf soll ein Hof verkauft werden. Auf dem ca. ein Hektar großen Grundstück könnte durch Sanierung und Neubau ein zentrales Element für ein lebendiges und vielfältiges Dorf entstehen: Das Hofprojekt "Vielseithof“.
Hier wollen wir einen zentralen Bestandteil unserer Visionen für Pödelwitz schrittweise aufbauen: das inklusive Hofprojekt mit Wohnen, Betrieben und ambulanter Betreuung. Es entstehen Wohnraum und Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen und ein Ort für gemeinschaftsgetragene Initiativen.
Jens und Nora erzählen euch hier, wie Pödelwitz gerettet wurde, doch der Kampf um die Zukunft des Dorfes ist noch nicht vorbei. Es gibt große Herausforderungen, aber auch spannende Ideen und Pläne.
Franzi erzählt Euch, wie ein inklusives Hofprojekt Pödelwitz neues Leben einhaucht, indem Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam leben und wirken. Dieses Projekt fördert nicht nur eine inklusive Hof- und Dorfgemeinschaft, sondern könnte auch zu einem Modell für ähnliche Vorhaben in anderen Dörfern werden.
Wir halten ein inklusives Arbeiten für besonders wichtig, um tatsächlich ein Teil der gemeinschaftlichen Struktur zu sein. Diese Ausgestaltung von Betrieben als ALA auf dem Hof und perspektivisch im ganzen Dorf ermöglicht es, nicht nur das Wohnen, sondern auch das Arbeiten inklusiv zu gestalten. Es entsteht des Weiteren die Chance, unterstützende Beziehungen zu direkten Nachbar*innen zu entwickeln.
Wir erleben im Dorf, was Eigentumsrechte emöglichen. Die MIBRAG / EPH kann mit ihrem Eigentum über die Dorfentwicklung bestimmen. Sie verfügt über die Häuser und lässt sie verfallen, obgleich es einen akuten Wohnbedarf gibt und eine wertvolle Wiederbelebung des Dorfes erfolgen könnte.
Deshalb wollen wir ein Beipiel für verantwortungsvolles Handeln geben. Wir wollen das Grundstück mit dem gemeinnützigen Verein Pödelwitz hat Zukunft e.V. vergesellschaften. Marktwirtschaftliche Beziehungen möchten wir untereinander so weit wie möglich verringern und bedürfnisorientiert zusammenleben, handeln und wirtschaften. Dabei ist für uns ein Mitspracherecht wichtig, sobald eine Person von Entscheidungen direkt betroffen ist. Bei direkter Betroffenheit wird eine Mitentscheidung und -gestaltung ermöglicht, sofern die Person es möchte. Wir orientieren uns somit am Prinzip des Gemeinwohls und verstehen es bewusst umfassend weit.
In diesem Video geht es um Inklusion und den Vielseithof als Beispiel für gelebte Gemeinschaft. Der Hof bietet eine Einbidung unterschiedlicher und gegenseitiger Unterstützungsbedarfe. Er soll ein gemeinsamer Lebens- und Arbeitsort sein, der zeigt, wie Inklusion die Region stärkt und ein Modell für die Zukunft sein kann.
In diesem Video sprechen wir darüber, wie in Pödelwitz eine inklusive solidarische Landwirtschaft entstehen soll, bei der Alle zusammenarbeiten und voneinander profitieren. Die enge Verbindung von Hof, Gemeinschaft und Natur spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie kann das Dorf nachhaltig prägen.
Gemeinnützigkeit erleichtert es auch, dass Menschen persönlich zu einem Vorhaben beitragen, sei es durch Spenden oder Darlehen. So ist für Menschen einerseits gesichert, dass Spenden oder Direktkredite tatsächlich gemeinwohlorientiert eingesetzt werden und gleichzeitig können sie, durch die anerkannte Steuerbegünstigung der Organisation, entsprechende Spendenbescheinigungen erhalten.
Wir wollen das Grundstück mit dem gemeinnützigen Verein "Pödelwitz hat Zukunft e.V." vergesellschaften. Das bedeutet wir wollen es langfristig sichern, z.B. durch die Zusammenarbeit mit einer uns vertrauten Stiftung. Damit kann das Grundstück stets personenunabhängig sozial-ökologischen Vorhaben und inklusivem Zusammenleben dienen. Für die weitere Projektentwicklung planen wir einen eigenen gemeinnützigen Verein den "Vielseithof e.V." zu gründen, der die darauffolgende Umsetzung betreibt.
Über den Verein "Vielseithof e.V." liefe dann die Finanzierung von (Bau-)Vorhaben, Verwaltung und Instandhaltung. Die Kosten werden unter anderem als Mieten auf zukünftige Bewohner*innen umgelegt. Der Verein tritt dazu entweder mit einem anderen Träger der Behindertenhilfe in eine Kooperation oder ist selbst Träger der angebotenen begleitenden Dienste. Letzteres wird vor allem auf die Anfangszeit zutreffen, da zunächst einmal die Strukturen aufgebaut werden. Kooperationen sind auch in der Phase der Projektentwicklung angedacht, etwa mit der Diakonie und der Denkmal Sozial gGmbH.
Innerhalb des Vereins können dann auch die ALAs als Zweckbetriebe eingerichtet werden und wirtschaftliche Aktivitäten stattfinden. Wird auf lange Sicht gesehen eine höhere Autonomie der einzelnen Betriebe gewünscht, so können spezielle Ausgestaltungen gefunden werden. Für den Bau und die Sanierung wollen wir eine gemeinnützige Bau GmbH als Inklusionsbetrieb gründen.
In diesem Video diskutieren wir, wie der Baubetrieb in Pödelwitz ökologische Bauweisen integriert und zur Wiederbelebung des Dorfes beiträgt. Ein Testlauf für den Vielseithof verdeutlicht, wie nachhaltiges Bauen und Inklusion miteinander verknüpft sind. Die kommenden Entwicklungen könnten entscheidend für Pödelwitz' Zukunft sein.
In diesem Video erfahrt ihr, wie die Kantine in Pödelwitz zum Zentrum der Gemeinschaft wird. Hier treffen sich Menschen, um gemeinsam zu essen und sich auszutauschen. Der Ort spielt eine zentrale Rolle für das Dorfleben und die Förderung von Inklusion.
Wir gehen baurechtliche Schritte zur Genehmigung einer Nutzungsänderung der Fläche.
Wir erweitern das Netzwerk und Team, um mit gebündeltem Wissen und geteilten Erfahrungen sowie gemeinsamer Motivation das Projekt weiterzuplanen und Wirklichkeit werden zu lassen.
Wir sind im Kontakt mit der Kommune, dem Landkreis, der Regionalplanung, bestehenden Projekten und Betroffenen, Beratungsstellen und Trägern der Behindertenhilfe. Durch das fachspezifische Expert*innenwissen und die gemeinsamen Abstimmungen wird die inhaltliche Konzeption fortwährend optimiert.
Wir stellen geeignete Finanzierungsmittel zusammen und sind dafür im Kontakt mit Finanzierungsstellen und bauen Eigenkapital mithilfe von Direktkrediten und Spenden auf.
Wir schließen im dritten Quartal 2024 mit dem Grundstückseigentümer den Kaufvertrag ab.
Wir finalisieren die bestehende Entwurfsskizze eines Architekten und fangen mit der Bauplanung an.
Credits: Felix Adler
Du willst mit oder ohne Unterstützungsbedarf zukünftig auf dem Hof in einer WG, Single, Paar- oder Familienwohnung leben? Wir orientieren uns hierbei u.a. an der inklusiven WG 6plus4 aus Dresden, der Haus- und Hofgemeinschaft aus München und dem Luisenhof aus Langenchursdorf.
Du bist Gärtner*in, Sozialpädagog*in, Handwerker*in oder ähnliches und willst mit uns die Solidarische Landwirtschaft, die Kantine, den gemeinnützigen Baubetrieb in Form von ALAs (siehe oben) gründen, die ambulante Betreuung aufbauen oder hast noch ganz andere Ideen?
Du willst einfach so mitmachen und das Projekt in unserer AG Vielseithof weiter voran bringen (Finanzkampagne betreuen, Informationstreffen organisieren, Projektentwurf ausarbeiten, uvm.)?
Melde dich gerne per Mail: vielseithof@poedelwitz.de .