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Ein Rückblick: Unser Fest der Gemeingüter

Äpfel und Birnen fallen in voller Reife von den vielen Obstbäumen in Pödelwitz. Diesen Moment des Jahres wollen wir gemeinsam zelebrieren, da es pro Anwohner*in in Pödelwitz ungefähr je 10 Obstbäume gäbe. Hier ein kurzer Ein-und Rückblick in einen bunten Tag im Pödelwitzer Spätsommer. Unser Erntedankfest am 17. September war ein Fest rund um die Gemeingüter, auch Commons genannt. Gemeingüter sind Ressourcen, Dinge, Orte, Wissen die in einer großen oder kleinen Gemeinschaft geteilt werden. Gemeingüter sind zugänglich und in geteilter Verantwortung verwaltet. Wieso ein Fest der Gemeingüter in Pödelwitz? In unserer Vision für Pödelwitz ist eine Dorfgemeinschaft lebendig, die füreinander Sorge trägt, also in der ein „Miteinander“ anstelle von einem „Aneinander vorbei“ praktiziert wird. Wenn also Ressourcen jeglicher Art geteilt werden, können Menschen sich praktisch unterstützten und die Bedürfnisse Einzelner innerhalb der Dorfgemeinschaft können im Dorf selbst befriedigt werden.

So schön, so gut. Aktuell probieren wir uns an ersten Gemeingütern im Dorf, zum Beispiel das Dorfgemeinschaftshaus für Veranstaltungen und Coworking, die frisch gepflanzten Obstbäume, der neu entstandene Kräutergarten. Der Kräutergarten ist Ergebnis des einjährigen Kräutergartenworkshops gemeinsam mit der Wilden Kräutereyaus Leipzig. Zum Erntedankfest haben wir den Garten eingeweiht, Kräuter geerntet und verarbeitet.

Was passierte noch an diesem Tag? Mit dem Erntedankgottesdienst begann das Fest. Die Kirchgemeinde Groitzsch spielte eine zentrale Rolle im Widerstand gegen die Abbaggerung des Dorfes. Auch heute ist die Kirchgemeinde mit ihrer Pfarrerin in die Prozesse rund um die Wiederbesiedelung von Pödelwitz involviert.

Zurück zum Fest: Nach dem Gottesdienst gab es selbstgemachte Gnocchi mit Pödelwitzer Birnen, Obst konnte mit einer Saftpresse verarbeitet werden oder und das Smoothie-Fahrrad hat leckere Getränke hergestellt. Mittags fand ein Rundgang durchs Dorf statt, bei dem die Gemeingütern der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erklärt zu vorstellt wurden. Klein und Groß konnten Häuser aus Lehm modellieren, so wie sie hier eines Tages bewohnt sein könnten. Bemalte Straßen und eine offene Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt verkörpern einen Moment der Lebendigkeit. Das Dorfgemeinschaftshaus hat zum Hören und Lesen eingeladen – auch unser Podcast über die Prozesse in und um Pödelwitz wurde gespielt. Der Mühlenchor Groitzsch hat in der Pödelwitzer Kirche das Publikum in den Bann gezogen und zum gemütlichen Ausklang gab es Musik (unter anderem von Yala) und dazu lecker Obstkuchen vom Ge:Bäck aus Leipzig.

Wir danken Allen, die einen Teil zu diesem Fest beigetragen haben und damit das Gemeingut hier in Pödelwitz erlebbar gemacht haben.

Das Fest wurde teilfinanziert von der abriporta Stiftung und Land in Sicht e.V., auch einen großen Dank dafür!

2 Gedanken zu „Ein Rückblick: Unser Fest der Gemeingüter“

  1. Warum trägt gar kein Kind eine schützende Maske?
    Seid ihr eigentlich doch Coronaleugner?!
    Seht ihr denn nicht die ernste Gefahr der COVID19-Pandemie, die heute ihr wahres Ausmaß zeigt?
    Unverantwortliche Mensch:innen tun so, als ob sie “weltoffen” seien und wir sehen doch, wie ihr euch verantwortungslos zeigt. An den Taten können wir euch messen!

    Ab jetzt sind die virusschützenden, evidenzbasiert belegten Masken für immer zu tragen! Auch in der Natur und besonder dort.
    Wenn ihr das nicht verstehen wollt, müsst ihr eben gesellschaftlich ausgeschlossen werden.
    Es ist, wie es ist.
    Tragt Maske für immer. So schützt ihr die Enkel der Enkel uns so weiter und so fort, soweit sie denn überhaupt noch fruchtbar werden.

    1. Hallo Troll!
      Wir erkennen evidenzbasierte Wissenschaft als unsere Grundlage an, nehmen die Klimakrise und COVID-19-Pandemie als reale Gefahr ernst. Bei unserem Fest der Gemeingüter im Spätsommer gab es keine offizielle Maskenpflicht, auch waren die Zahlen der an Corona Erkrankten niedrig. Diese Situation ist momentan wieder anders. Dementsprechend schauen wir jetzt besonders, dass alle Beteiligten sich bei unseren Veranstaltungen wohl fühlen und entscheiden gemeinsam und situativ welche Maßnahmen zur Pandemieeindämmung und zur gegenseitigen Rücksicht wir für sinnvoll erachten.
      Liebe Grüße,
      Lio

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