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Die sächsische Justizministerin besucht Pödelwitz

Anlässlich ihrer Sommertour besuchte die Sächsische Justizministerin Katja Meier unser Dorf, unter Anderem um sich über den Stand des Förderprojektes (Orte der Demokratie) zu erkundigen. Sie selbst hatte damals gegen die Abbaggerung an der Tagebaukante demonstriert.

Was wurde mit dem Geld bereits erreicht? Und welche Hürden stellen sich in der Vereins- und Demokratiearbeit?
Blicken wir zurück, ist die Liste des Geschafften lang und vielseitig. Wir berichteten von den vielen Veranstaltungen, dem Reparatur-Cafe und den regelmäßigen Kuchensonntagen, die Anlass für Austausch und Zusammenkommen sind, den Dorfversammlungen, dem gemeinschaftlich entstandenen Kräutergarten, aber auch den Vernetzungen sowohl mit Vereinen und Initiativen aus der Gemeinde, als auch Bürgermeistern anderer Kohleregionen. Aber neben all den Treffen, Events und Aktionen ist auch das lockere Gespräch am Gartenzaun wichtig, um die Sichtweisen der Menschen vor Ort in die Dorfgestaltung zu holen. Katja Meier betonte den großen Wert und die Verantwortung des Vereins für die Einbindung der Dorfbewohner*innen, damit nicht über die Köpfe der Leute hinweg entschieden wird. Genauso wichtig sei es, auch in der Kommunalpolitik Mehrheiten für die Nutzungsideen zu gewinnen.

Beim anschließenden Rundgang durch das Dorf, neben bröckelnden Fassaden und überwucherten Höfen, zeigten sich jedoch die großen Lücken, die noch überwunden werden müssen, um die Ideen für den Leerstand Wirklichkeit werden zu lassen. Zwar beginnt im September die offizielle Arbeit an einem Dorfentwicklungskonzept unter Beteiligung der Anwohner*innen, des Vereins und der Eigentümerin MIBRAG. Doch es ist recht wahrscheinlich, dass dieser Prozess viel Zeit beansprucht. Währenddessen zerfallen weiterhin die Dächer und Fassaden von Häusern, in denen Menschen wohnen könnten.

Für unsere Arbeit rund um die Wiederbesiedelung in Pödelwitz ist die finanzielle Unterstützung durch das „Orte der Demokratie“ Programm jedenfalls unabdingbar. Deswegen möchten wir uns für diese Form der Unterstützung, als auch den Besuch und die angeregten Gespräche an diesem Tag sehr bedanken.

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