Ein Kapitel geht zu Ende und zwei neue beginnen. Wir bedanken uns nochmals herzlich für die gelungene Zusammenarbeit mit dem SMJusDEG und den anderen Sachsen-weit geförderten Projekten im Rahmen des Förderprogramms „Orte der Demokratie“. Wir haben viele tolle und wichtige demokratiefördernde Maßnahmen umsetzen können, ein großes Netzwerk aufgebaut und sind als junger Verein sehr gewachsen. Zwar schließt sich nun dieses Kapitel, aber wir freuen uns auf die neuen Wege, die wir ab 2025 gehen werden.

Im Rahmen des Förderprogramms „Bürgerbeteiligung“ (SMJusDEG) möchten wir im Jahr 2025 mit umliegenden Schulen und dem Kinder- und Jugendring Landkreis Leipzig zusammenarbeiten. Ziel des Projektes ist, junge Menschen aus der Umgebung in die Gestaltung des Strukturwandels einzubinden und in diesem konkreten Kontext deren kreative, demokratische und fachliche Entfaltung zu fördern. Obwohl das Thema Strukturwandel gerade die jungen Generationen stark betrifft, gibt es kaum Möglichkeiten des Lernens und des eigenen Wirkens. Das Projekt verbindet wichtige Aspekte eines zukunftsgerichteten Lebens und ermöglicht Jugendlichen einen Einblick in 1) das Thema Strukturwandel und wie dieser selbstwirksam angegangen werden kann, 2) hiesige Kommunalpolitik, 3) die Umsetzung eigener Ideen in Hinblick auf Klimaresilienz von Dörfern und 4) die Ausarbeitung eigener Wünsche an die eigenen Wohnorte. Letzteres planen wir an den Groitzscher Stadtrat weiterzugegeben und in einen Kontakt zu kommen. Des Weiteren planen wir einen Workshop zu Medienkompetenz, Presse und Interviewfähigkeiten, der für alle Jugendliche der Umgebung zugänglich ist.

Im Rahmen des Förderprogramms „Neulandgewinner“ möchten wir im Jahr 2025 und 2026 mithilfe von zyklisch geplanten Dorfversammlungen und anschließenden Umsetzungsphasen relevante Themen bezüglich Klimaresilienz, Wasserknappheit und Ernährungssouveränität im Dorf Pödelwitz umsetzen. In themenspezifischen Dorfversammlungen wird zunächst das schon vorhandene Wissen der 35 Dorfbewohner*innen zusammengetragen, danach wird anhand einer Bedarfsanalyse gemeinsam überlegt, welche konkreten Maßnahmen in den jeweiligen Umsetzungsphasen im Dorf umgesetzt werden. Am Ende jeden Zyklus dient eine Vollversammlung inklusive involvierten Akteur*innen zur Auswertung, Zelebrieren und Anpassung des nächsten Zyklus. Über ein Klima-Dorffest und eine Prozess-Dokumentation, wird das erlangte Wissen in das Umland getragen und somit eine Strahlwirkung erzeugt.